Wer durch die romantischen Gassen Tecklenburgs radelt, erlebt hautnah die vielen Relikte bewegter Zeiten. Eins davon ist die Schlossbastion, die einst die Tecklenburger vor feindlichen Angriffen schützen sollte.
Um 1540 errichtete Graf Konrad nach italienischem Vorbild die Wehranlage, die im Laufe vieler Jahrhunderte in Vergessenheit geriet. Erst während des Zweiten Weltkriegs entdeckten die Tecklenburger den Bau zufällig wieder.
Durch viele Bomberüberflüge besorgte Bürger beschlossen in Eigenregie, einen Luftschutzbunker zu bauen. Monatelang karrten sie Stein- und Erdgeröll weg und schufen einen 40 Meter langen Stollenbau. Im Juli 1944 stießen sie auf einen großen Hohlraum. Das war der Mauerdurchbruch zum Kuppelbau der alten Bastion.
Im Sommer können Sie sich auf Zeitreise begeben: Erleben Sie die alte unterirdisch gelegene Wehranlage. Im Winter haben Besucher keinen Zugang. Dann gehört die Bastion allein den dort überwinternden Fledermäusen.
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